Abfrage

In PP haben Sie die Möglichkeit, durch Abfragen sehr individuelle Auswertungen zu gestalten. Mittels einer Abfrage können Sie die anzuzeigenden Daten mit Hilfe der eingegebenen Bedingungen gezielt beschränken. Mit diesen Abfragen können Sie im zugrunde liegenden Dataset nach Werten suchen, ohne die Berechnungslogik von PP mit einzubeziehen. Abfragen werden mit Hilfe des Datenbankbezugseditors und von SetDat-Formeln in ein Tabellendokument eingebunden. Innerhalb des Datenbankbezugseditors können Sie in Abfragen Feldbezüge durch einen Klick mit der rechten Maustaste auswählen.

Aufbau einer Abfrage

Der Aufbau einer Abfrage lautet folgendermaßen:

Schlüsselfeldbezug Schlüsselwort Ausdruck Sortierbedingung Schlüsselfeldbezug

• Der Schlüsselfeldbezug ist jener Feldbezug, auf den die Abfragebedingung zutrifft (zum Beispiel FB101 für Nettoerlöse).

• Das Schlüsselwort erstellt die eigentliche Abfragebedingung.

Beispiel einer Abfrage

Ein Beispiel für eine Abfrage in einem Tabellendokument kann wie folgt aussehen:

SetDat(1;1;10001;101;262154;FB4760 like 'Personal')

Die ersten fünf Parameter sind die Standard-Parameter jedes Datenbankbezuges (Datasetnummer 1; Strukturelement 1 = oberstes Element in der Struktur; Feldbezug 101 = Nettoerlöse; Einstellungen 262154 = Einzelabfrage).

Im Feld "Abfrage/Formel" werden die Bedingungen für die Wertabfragen festgelegt. Sie werden nach dem Schlüsselfeldbezug angegeben - dies ist der eigentliche Abfragetext:

FB4760 like 'Personal'

Der erste Ausdruck FB4760 kennzeichnet den Feldbezug „Elementbezeichnung (4760)“ als Suchbedingung. Alle Feldbezüge in der Abfragebedingung werden durch die Buchstabenfolge "FB" und ihre Nummer gekennzeichnet. Like ist der Vergleichsoperator für Texte; der zu suchende Text wird unter ein einfaches Hochkomma gesetzt.

Abfragetypen

Grundlage einer Abfrage kann zum Beispiel der Name eines Elementes, der Strukturtyp, die Ebene oder ein Gruppenfeld sein.

Grundsätzlich stehen Ihnen drei Abfragetypen zur Verfügung:

• Einzelabfrage
• Listenabfrage
• Drill-down-Filter

Sie können diese Abfragetechniken innerhalb von professional planner in den Datenbankbezugstypen

• Datenbankbezugstyp Einzelabfrage
• Datenbankbezugstyp Listenabfrage
• Datenbankbezugstyp Drill-down-Filter

sowie im erweiterten Filter des Teilbaumes verwenden.

In Abfragen können Textkonstante (in einfachen Hochkommas), Zahlenwerte, Schlüsselfeldbezüge und Schlüsselwörter vorkommen. Die Schlüsselfeldbezüge sind jene Feldbezüge, auf die die Abfragebedingung zutreffen soll (zum Beispiel FB101 für Nettoerlöse).

Hinweise

Abfragen werden von professional planner direkt an den Datenbankserver weitergereicht und dort abgearbeitet. Bitte beachten Sie, dass Abfrageergebnisse erst dann die korrekten Werte liefern, wenn die entsprechenden Daten auch in der Datenbank gespeichert sind. Standard-Datenbankbezüge liefern dagegen schon korrekte Werte, wenn alle Berechnungen durchgeführt sind. Da das Speichern dem Berechnen immer erst folgt, können Abfragewerte und Standard-Datenbankbezüge kurzfristig voneinander abweichen. Mit Hilfe der Konsistenzprüfung, die Sie in der Toolbox finden, können Sie überprüfen, ob alle eingegebenen Werte auch gespeichert sind.

Abfrage mit Zellbezug

Sehr oft kann es beim Bauen von Dokumenten hilfreich sein, wenn sich Abfragen auf andere Zellen beziehen. Wenn Sie einen Drill-down-Filter auf alle Umsatzelemente in Ihrem Dataset bauen möchten, die im Kommentarfeld2 den Wert aus der Zelle A1 enthalten, schaut die Abfragebedingung so aus:

Danach müssen die Texte und Zellinhalte miteinander wie folgt verbunden werden:

Texte müssen unter doppeltes Hochkomma gesetzt werden und können mit dem Zeichen "&" mit Zellinhalten bzw. Zahlen verbunden werden.

Nun kann sich die Abfragebedingung direkt auf die Zelle B1 (Abfrage: @B1) beziehen.

Ein weiteres Beispiel finden Sie hier.

Siehe auch

Dokumentebau