Beispiel:Umlage mit einer Wertetabelle
Dieses Beispiel orientiert sich an der Beispieldatei „RHUmlageWerte.mdf“, deren Aufbau der Struktur des Beispiels für die „Serienumlage“ gleicht. Ab professional planner 8 können Sie alle Beispiele unter diesem Link herunterladen: Beispiele.
Der Umlagemanager kann Verteilungen nicht nur nach Schlüsselgrößen, wie z.B. Nettoumsätze, sondern auch nach festen Prozentsätzen frei definierbar vornehmen. In dieser Umlage soll folgende Aufgabe gelöst werden: Die Personalkosten der „Filiale Hamburg“ werden zu 50 % auf die „Filiale Regensburg“ und auf die „Filiale Stuttgart“ im Verhältnis 1:2 umgelegt. Für diese Umlage sind folgende Definitionen der Kostengruppen und Gruppenfelder notwendig:
Profitcenter/KSt | Element | Einstellung | Kostengruppe | Gruppenfeld 9 |
Bereich Nord | .
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.
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1000 |
Filiale Hamburg | .
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1200 |
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ILV Personal Hamburg | Minderung | .
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140 |
.
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Personal | .
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79 | 0 |
Bereich Süd | .
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.
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.
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1000 |
Filiale Regensb. | .
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.
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.
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0 |
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ILV Personal Regensb. | Belastung | .
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150 |
Filiale Stuttgart | .
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.
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.
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0 |
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ILV Personal Stuttgart | Belastung | .
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150 |
Nach den Einstellungen wird erneut die Definition der Umlagen im Umlagemanager vorgenommen. Sie finden diese bereits vorbereitet im Dokument RH UmlageWerte1.ptb in Ihrem Beispielverzeichnis. Die Umlage wird mit „ILV Personal“ gekennzeichnet.
Das Besondere bei der Umlage „ILV Personal“ ist, dass in der Spalte „W/S“ diesmal ein „w“ steht. Das bedeutet, dass der Umlagemanager die frei definierten Werte aus der Wertetabelle für die Umlage ausliest. Entsprechend wird auch in der Spalte „FB Schlüsselgröße“ kein Wert eingetragen. Die Wertetabelle befindet sich in einem ausgeblendeten Registerblatt. Zu diesem gelangt man erst, wenn man die Umlagezeile bereits fertig definiert hat (vor allem die Belastung) und auf das Symbol unter der Wertetabelle klickt. Durch eine Drillfunktion werden automatisch alle Belastungselemente aufgelistet.
Hinweis: Wenn man mehrere Zeilen bereits definiert hat, kann man sich die Wertetabelle für die jeweilige Umlage ansehen, indem man in die entsprechende Zeile und anschließend auf den Button Wertetabelle klickt. Somit werden immer die Belastungselemente gezeigt, die in dieser Zeile definiert wurden.
Jetzt können die Werte für die Verteilung (hier: 1:2) erfasst werden.
Die Umlage wird über den Befehl Umlage starten in der Dokumentenleiste angestoßen. Das Betriebsergebnis zeigt folgendes Bild:
Das Ergebnis der Umlage ist im Dokument Betriebsergebnis sichtbar. Die „Filiale Hamburg“ (hier im „Bereich Nord“) wurde um -6.250 entlastet. Gleichzeitig wurden die Profitcenter „Filiale Regensburg“ mit 2.083 und „Filiale Stuttgart“ mit 4.167 belastet (Verteilung 1:2).