Einzelabfrage

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Mit einer Einzelabfrage kann jeder beliebige Wert in einem Dokument abgefragt werden. Sie können Werte addieren, zählen, ihren Mittelwert berechnen oder den Maximum- bzw. Minimumwert bestimmen. Bei einer Einzelabfrage ist das Ergebnis der Abfrage ein einziger Wert oder eine Zeichenkette (Name) – im Gegensatz zur Listenabfrage, die eine Liste von Werten zurückliefert. Der Wert oder Name, nach dem gesucht wird, wird durch den Feldbezug festgelegt. Durch die Abfragebedingung wird gewährleistet, dass das Ergebnis den gewünschten Kriterien entspricht.

Eine Erläuterung der Einzelabfrage-Einstellungen im Datenbankbezugs-Editor finden Sie im Artikel Datenbankbezugstyp Einzelabfrage.


Vorteil[Bearbeiten]

  • Die Einzelabfrage ist flexibel, d.h. es können Änderungen in der Formel schnell vorgenommen werden.
  • Bei geringer Verwendung ist sie sehr performant. Bei vielen Einzelabfragen ist der Listenabfrage auf jeden Fall der Vorzug zu geben.


Hinweise[Bearbeiten]

  • Sie können das automatische Aktualisieren von Abfragen auch über eine Einstellung in den Dokumenteigenschaften steuern. Dafür aktivieren Sie in den einzelnen Datenbankbezügen „Automatisch“ und schalten in den Dokumenteigenschaften im Register Allgemein die Option „Nicht automatisch aktualisieren“ ein bzw. aus.
  • Es ist möglich, Werte in Einzelabfragen einzugeben. Dazu muss die Einstellung Nur lesen auf „nein“ gestellt werden.
  • Zu beachten ist, dass die Werte nur dann in das jeweilige Element geschrieben werden, wenn sich das Element auf Originalebene befindet. Sollen auch Elemente auf Summenebene beschrieben werden, müssen Sie vor der Eingabe die Schaltfläche Top-Down-Eingabe aktivieren. Wenn es sich um ein reines Reporting-Dokument handelt, muss die Listenabfrage auf „Nur lesen“ – „ja“ gesetzt werden.
  • Mit jeder Einzelabfrage in einem Dokument wird das Dokument langsamer, egal ob die Abfragen fix ins Dokument gebaut wurden oder durch einen Drill-down aufgedrillt werden. Je mehr Einzelabfragen in einem Dokument, desto langsamer öffnet sich das Dokument, desto langsamer schaltet das Dokument und desto länger dauert das Schalten zwischen Normal- und Bearbeitungsansicht. Deshalb sollte bei vielen Abfragen die Listenabfrage verwendet werden.
  • Besonders kritisch ist der Einsatz von Einzelabfragen bei Erfassungsdokumenten. Der User gibt einen Wert in die Abfrage ein und wartet unter Umständen mehrere Minuten, bis der Wert wirklich in der Datenbank gespeichert bzw. wieder angezeigt wird. Diese Tatsache kann zu einer starken Verunsicherung der User führen.
  • Der verlangsamende Effekt der Einzelabfragen wird im Multi-User-Betrieb deutlich verstärkt.
  • Ein Dokument darf auch im Multi-User-Betrieb nicht länger als 10 Sekunden zum Öffnen brauchen. Das bedeutet, dass sich die Anzahl der verwendeten Einzelabfragen mit zunehmender Anzahl der User zwangsläufig reduzieren muss.
  • Beachten Sie, dass mit einer Eingabemöglichkeit sehr umfangreiche Änderungen realisierbar sind. Bitte fertigen Sie immer eine Sicherungskopie Ihres Datasets an, bevor Sie in die Listenabfrage Werte eingeben. Auf diese Weise vermeiden Sie Datenverluste bei ungewünschten Veränderungen.
  • Bei Eingabedokumenten gilt eine Maximalanzahl von 30 und bei Reportingdokumenten eine maximale Anzahl von 60 Einzelabfragen.
  • Ab der Version professional planner 8 kann in der Ausgangszeile des Drill-down-Filters mithilfe der Einzelabfrage die genaue Summe der darunter liegenden Werte angezeigt werden. Zusätzliche Performanceeinschränkungen sind durch diese Einzelabfragen nicht gegeben, da nur die Summenebene wirklich als Einzelabfrage behandelt wird. Auf der Originalebene wird die Einzelabfrage immer als Standardabfrage ausgeführt. Möchten Sie, dass die Abfrage auch auf Originalebene als Einzelabfrage ausgeführt wird, so müssen Sie ab dieser Version das Schlüsselwort ALWAYSUSEQUERY an die Abfrage der SetDat-Formel anfügen.


Siehe auch[Bearbeiten]

Datenbankbezugstyp Einzelabfrage

Beispiele zur Einzelabfrage

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